Der, dem Leib Christi gewidmete Altar, wurde in der Kirche des Heiligen Biagio in Bovolone nach einem Entwurf von Adriano Cristofoli um 1741-42 errichtet und 1927 hier aufgestellt.
Der dreigliedrige Tisch mit einfachen Marmorplatten mit schwarzem Rahmen, wird von drei Marmorstufen überragt, die von hohen Sockeln flankiert werden, auf denen die beiden Säulen stehen; seitlich befinden sich zwei zurückgesetzte Halbsäulen.
In der Mitte befindet sich die Nische mit dem Holzkruzifix, das 1812 vom Handwerker Lugarin aus Verona geschnitzt und bemalt wurde.
Der dreieckige Giebel mit einem gezahnten Rahmen auf einem unterbrochenen Architrav (Querbalken) dominiert das Ganze; oben sitzen zwei allegorische Frauenfiguren. Cristofalis Arbeit ist ein Beispiel für die veränderte Sensibilität, die klassische Formen durch ein vereinfachtes Layout mit einer gezielten Auswahl an Marmor ersetzt.
Links und rechts vom Altar befinden sich die beiden Statuen der Heiligen Rocco und Sebastiano, beide aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammend.
Auf der linken Seite der Kapelle befindet sich die, die Frömmigkeit darstellende, Skulpturengruppe, die 1846 vom Autor Sughi Gualfardo aus Holz geschnitzt und bemalt wurde